Îles flottantes - französische Schnee Eier

Zutaten

Für 4 Personen
  • Für die Schneeeier:
  • 4 Eiweiß
  • 1 Prise Salz
  • 50 g Zucker
  • 1 TL Vanillezucker
  • Für die Crème Anglaise (Vanillesauce):
  • 4 Eigelb
  • 500 ml Vollmilch
  • 80 g Zucker
  • 1 Vanilleschote
  • Zum Garnieren (optional):
  • Karamellsirup oder geröstete Mandelblättchen

Vorbereitungszeit:
10 Minuten
Zubereitungszeit:
30 Minuten
Gesamtzeit:
40 Minuten

Zubereitung

  1. Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Nach und nach Zucker und Vanillezucker einrieseln lassen, bis die Masse glänzt und steif ist.
  2. In einem großen Topf Wasser oder Milch leicht simmern lassen (nicht kochen!). Mit zwei Esslöffeln Nocken vom Eischnee abstechen und jeweils 1–2 Minuten pro Seite pochieren. Herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
  3. Für die Vanillesauce die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark auskratzen. Milch mit der Vanilleschote und dem Mark aufkochen, dann vom Herd nehmen.
  4. Eigelb mit Zucker schaumig schlagen. Heiße Milch langsam unter ständigem Rühren dazugeben. Zurück in den Topf geben und bei schwacher Hitze unter Rühren erhitzen, bis die Sauce cremig wird (nicht kochen!). Durch ein Sieb passieren und abkühlen lassen.
  5. Die Vanillesauce auf Dessertteller oder Gläser verteilen. Jeweils ein oder zwei Schneeeier daraufsetzen. Nach Belieben mit Karamellsirup beträufeln oder mit gerösteten Mandeln bestreuen.

Îles flottantes „Schwimmende Inseln“

ein Rezept mit poetischen Namen & charmanter Geschichte

iles flottantes

Die Ursprünge dieses Desserts lassen sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen, als es in der französischen Oberschicht üblich war, kunstvolle Süßspeisen zu servieren, die sowohl optisch als auch geschmacklich beeindrucken sollten. Der Name „Îles flottantes“ beschreibt bildhaft die luftigen Eischneewolken, die auf der cremigen Vanillesauce wie kleine Inseln auf einem stillen See treiben. Ursprünglich wurden sie oft warm serviert, später setzte sich jedoch die kalte Variante als klassisches Sommerdessert durch.

In der französischen Hausmannskost ist das Gericht noch heute sehr beliebt – einfach in der Zubereitung, aber mit einem Hauch von Raffinesse. Besonders schön: Das Dessert vereint Reste aus der Küche – Eigelb für die Crème anglaise, Eiweiß für die „Inseln“ – auf delikateste Weise.

Es wurde unter anderem durch die französische Großmutterküche („Cuisine de grand-mère“) bekannt, in der nichts verschwendet wurde und aus einfachsten Zutaten oft das Beste gezaubert wurde. Heute findet man Îles flottantes nicht nur in Bistros, sondern auch in Sternerestaurants – ein echter Klassiker der französischen Dessertkultur, der Kindheitserinnerungen wachruft und Gäste immer wieder zum Staunen bringt.

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